Einfach gut wohnen
Was verstehen Sie unter guter Nachbarschaft? Vermutlich möchten Sie in die Podhagskygasse 57 im 22. Wiener Gemeindebezirk ziehen, weil Sie im Grünen leben wollen, vielleicht auch, weil Sie der Anonymität der Großstadt ein wenig entfliehen möchten. Viele Donaustädter*innen sind stolz darauf, dass sie sich mitten in Wien ein besonderes Nachbarschaftsgefühl erhalten haben.
GERDA
Pensionistin
Was denkt
GERDA?
Gerda lebt als Pensionistin allein in ihrer Wohnung, die sie früh gefunden und an ihre Wünsche angepasst hat. Sie arbeitet mit Zehra und einigen anderen daran, dass frische Lebensmittel von lokalen Bauern jede Woche im Foodcoop-Raum abholbar sind.
Zehra
Alleinerzieherin
Was denkt
Zehra?
Zehra wiederum möchte, dass sich die Kinder im Haus kennenlernen und hat gemeinsam mit Ulli, der seine drei Kinder alleine großzieht, in der Gemeinschaftsküche einen Erdbeer-Nachmittag organisiert. Die Kinder schneiden die frischen Erdbeeren vom Dachgarten und mischen sie mit dem Yoghurt aus der Foodcoop.
ALEN
Familienvater
Was denkt
ALEN?
Alen, ein viel beschäftigter Familienvater und super Handwerker, tauscht seine Mithilfe beim Möbel aufbauen gegen Nachhilfe von Tom, einem Mathestudenten, für seine Tochter Mila. Sie will die Matura mit Auszeichnung bestehen. Die beiden nutzen dafür den Bassena-Raum im Gangbereich.
Architektur
DREI Baukörper
Raumhohe Verglasungen, großzügige Balkone und französische Fenster mit Austritt schaffen eine hochwertige Wohnqualität, die sich auf das Wesentliche konzentriert. Davon profitieren in erster Linie jene, für die dieses Gebäude geplant wird – die Bewohner*innen.
Drei Baukörper reagieren respektvoll auf die umgebende Bebauung. Den im Westen angrenzenden Einfamilienhäusern werden keine Fronten, sondern niedrige Baukörper und tiefe Freiflächen gegenübergestellt. Die Baukörper sind durch eine zurückhaltende Gestaltung mit differenzierter Farbgebung und ausgewogene Proportionen charakterisiert.
Nach Norden und Osten wird der Wohnbau in geschlossener Bebauung ausgeführt, dennoch in kleinteiliger Gliederung und mit einer großzügigen Öffnung zur Parkfläche. Im Süden wird mit einer durchlässigen Bebauung auf die angrenzende Freifläche Bezug genommen. An städtebaulich markanten Stellen werden Hochpunkte geschaffen, dadurch entsteht eine stark differenzierte Höhenstaffelung.
Einfach von der Vergangenheit lernen: die Pawlatsche (von tschechisch pavlac, offener Gang an der Hofseite) und die Bassena (allgemein zugängliche Wasserstelle am Gang eines alten Mietshauses) sind seit jeher gut genützte kommunikative Zonen in vielen Wiener Wohnhäusern.
WOHNUNGSVARIANTEN
PAWLATSCHE UND
BASSENA
Die Erschließung aller Baukörper erfolgt über drei Stiegenhäuser. Unterschiedliche Erschließungsformen schaffen differenzierte, qualitätsvolle Kommunikationszonen.
BASSENAGASSE
Innenliegende Gänge erweitern sich, dabei entstehen Spielflächen und Gemeinschaftsräume. Nachbarschaftlicher Kontakt wird aktiv gefördert.
PAWLATSCHE
Außenliegende Gänge vernetzen die einzelnen Wohnungen mit privaten Freiflächen und bieten ein hohes, kommunikatives Potential.
AUSRICHTUNG DER
WOHN- UND SCHLAFRÄUME
Bei den Wohnungen am Pawlatschenhof kann die Ausrichtung des Wohnraumes gewählt werden:
Zweiseitig orientierte Wohnküche
Die Wohnküche erstreckt sich über die gesamte Wohnungstiefe – vom Laubengang zur gegenüber liegenden Außenwand. Der Raum ist damit zweiseitig orientiert, beidseitig belichtet und querdurchlüftet. Die Küchenzeile wird mittig im Raum positioniert.
Einseitig orientierte Wohnküche
Die Wohnküche erstreckt sich über die gesamte Wohnungsbreite hin zum Pawlatschenhof, die Küchenzeile wird dabei in einem seitlichen Raumteil positioniert. Die Schlafzimmer sind nach außen orientiert an der gegenüber liegenden Wohnungsseite angeordnet.
Durchlässigkeit der Zimmer
Die „Durchlässigkeit“ und Nutzungsmöglichkeit von Zimmern kann gewählt werden:
2-Türen-System
Ein Raum kann mit zwei Türen ausgestattet werden. Durch die Ausstattung mit zwei Lichtquellen und getrennter Schaltung kann der Raum ideal in zwei Bereiche geteilt und so flexibel genutzt werden. Je nach Bedarf genügt dann ein Kasten oder Vorhang als Raumteiler, um im Raum zusätzlich ein Homeoffice, einen Spielbereich, ein Gästezimmer, einen Fitnessraum usw. auszubilden.
Innenfenster
Zusätzlich kann ein Fenster in einem Raum ausgewählt werden. Trotz räumlichen Abschlusses entsteht damit eine visuelle Verbindung der Räume und ein großzügiger Raumeindruck. Das Tageslicht kommt tief in die Wohnungen. Das Fenster ist ideal als Sichtverbindung zwischen Kinderzimmer und Wohnraum oder als Lichtquelle fürs Homeoffice.
Offener Raum / Loft
Bei Standard-Wohnungen kann auf die Abtrennung eines Zimmers zugunsten eines großen Wohnraumes verzichtet werden.
FREIRAUM
Durch die Form und Anordnung der Baukörper entstehen Freiräume mit unterschiedlichen Raum- und Hofsituationen, die jeweils einen eigenen Charakter mit differenzierten Verweilqualitäten bieten werden
Oberstes Ziel der Landschaftsarchitektur ist es, einen intensiv durchgrünten Freiraum zu generieren, der verschiedene Nutzungen für alle Generationen ermöglicht.
OBSTBAUMBAND
Angrenzend an die benachbarten Einfamilienhäuser verläuft ein Obstbaumband, das einen „grünen Filter“ im Westen bildet. Entlang des Erschließungsweges, der durch die Obstbäume verläuft, entsteht der Kinder- und Jugendspielplatz – ein Parcours zum Klettern, Balancieren, Laufen, Rutschen, Schaukeln, Zurückziehen.
NUSSBAUM-HOF
Der nördlich gelegene Hof, der sich vis-a-vis der Parkfläche anordnet, bietet großzügige große Sitz- und Liegedecks unter dem Nussbaum.
KIRSCHBLÜTEN-HOF
Der zentrale Hof wird optisch vor allem durch den mit Rankpflanzen begrünten Laubengang geprägt. Kirschblütenbäume sorgen für eine zusätzliche Akzentuierung. Sitzbereiche und die zentrale, bewusst unprogrammierte Fläche laden zum Verweilen im ruhigen Hof ein.
GARTELN AUF DEN NUTZBAREN DACHFLÄCHEN
Als ergänzendes Freiraumangebot stehen den Bewohner*innen nutzbare Dachgärten mit großzügigen Aufenthaltsbereichen und Sonnenterrassen sowie eine Vielzahl von Mietergartenbeeten zur Verfügung. Dem ökologischen Gedanken folgend werden sämtliche nicht aktivierte Dächer extensiv begrünt.
Hohe Alltagstauglichkeit bei
gleichzeitig sehr günstigen Eigenmitteln
Was sind
Smart Wohnungen?
Bei SMART-Wohnungen steht eine hohe Alltagstauglichkeit bei gleichzeitig sehr günstigen Eigenmitteln und Mieten im Vordergrund. Die Wohnungen sind, aufgrund des vorgegebenen Wohnungs-schlüssels, etwas kleiner als klassische geförderte Wohnungen und sollen dennoch ein großzügiges Raumerlebnis bieten. Die kompakten Grundrisse der SMART-Wohnungen sind gut durchdacht und lassen sich durchwegs mit Standardmöbeln einrichten. Zudem kann zwischen zwei kostenneutralen Ausstattungspaketen gewählt werden. Die Eigenmittel für die SMART- Wohnungen mit Super-förderung betragen € 60,-/m2, das monatliche Benützungsentgelt beträgt € 7,50/m2. Die SMART-Wohnungen haben eine durch-schnittliche Wohnungsgröße von 62m2.
Unbeschränkte, etwas
großzügigere Wohnungen
Wie sehen Wohnungen in
Standard-Größe aus?
Die Standardwohnungen sind mit einer durchschnittlichen Nutzfläche von 81m2 geplant. Die Eigenmittel für die Standard Wohnungen betragen ebenfalls € 60,-/m2. Das monatliche Benützungsentgelt beträgt € 8,39/m2. Im Gegensatz zu den SMART-Wohnungen sind die Standard Wohnungen in ihren jeweiligen Wohnungsgrößen nicht beschränkt und fallen daher etwas großzügiger aus als die kompakten SMART-Wohnungen.
Wir setzen auf 100%
erneuerbare Energie
Was macht ein nachhaltiges
Energiekonzept aus?
Es kommt ein innovatives, nachhaltiges Energiekonzept zur Anwendung, das auf 100% erneuerbare Energie setzt. Neben umweltfreundlicher Wärme wird unentgeltlich eine klimaneutrale Temperierung (moderate Kühlung) bereitgestellt.
Heizung und Warmwasser werden über hocheffiziente Wärme-pumpen erzeugt, die als Quellenergie sowohl das Erdreich als auch die Umgebungsluft nutzen. Mit bis zu 150m tiefen Erdsonden wird der Boden als saisonale Speichermasse genutzt. Der zusätzliche Einsatz von Umgebungsluft als Wärmequelle für die Wärmepumpe führt zu einem ökologischen und ökonomischen Optimum. Während der Heizperiode wird der Erde Wärme entzogen und daher abgekühlt.Im Sommer werden die Wohnungen über Stahlbetondecken temperiert, indem die überschüssige Wärme aus dem Gebäude über das Sondenfeld wieder in die Erde abgeführt wird.
Der benötigte Strom für das System stammt weitgehend aus einer auf dem Gebäude errichteten Photovoltaik-Anlage. Durch die kombinierte Nutzung erneuerbarer Energieträger vor Ort mittels Erdsonden, Wärmepumpen und Photovoltaik, wird eine ökologische Lösung bereitgestellt, die mit minimalem Ressourceneinsatz hohe Kosteneffizienz, sowohl bei der Errichtung als auch im laufenden Betrieb erreicht.
Gemeinschaft
Mehr als ein Gefühl
Wir möchten Sie einladen sich selbst ein Nachbarschaftsgefühl zu schaffen, das ihren Alltag unterstützt. Die Anlage bietet zahlreiche Räume, in denen sich nachbarschaftliches Leben entwickelt: Gemeinschaftsräume, Dachterrassen zum Garteln, Obstbäume und Räume für Initiativen, wie z.B. eine Foodcoop.
Realitylab unterstützt Sie dabei, Ihre Mitbewohner*innen kennenzulernen, und gemeinsam zu einer Nachbarschaft zu werden, die gemeinsam schafft und sich unterstützt. Gemeinsam werden Initiativen zum gut Essen, Garteln und Nutzen gebildet. Damit Sie sich in verschiedensten Lebenslagen einfach gut aufgehoben fühlen in Ihrer Nachbarschaft.
Gemeinsam mit realitylab wird getüftelt, welche Initiativen im Haus gestartet werden, wie sich die Verantwortung auf Viele verteilen lässt und wie dabei Streitigkeiten gelöst werden können. Gemeinsam ausgearbeitete Fair Play Regeln werden entwickelt und wenn sie nicht funktionieren angepasst. Gemeinsam wächst die Nachbarschaft an ihren Erfahrungen. Für jene, die mitmachen, entsteht ein soziales Netzwerk, das den Alltag vereinfacht.
Sie möchten eine besonders enge Beziehung zu Ihren direkten Nachbar*innen aufbauen? Oder gemeinsam mit Personen, die Ihnen wichtig sind, ins Haus einziehen?
Wahlnachbarschaft
Egal, ob Sie sich generationenübergreifend unterstützen wollen oder sich in gleichen Lebensphasen befinden, bewerben Sie sich als Gruppe um unsere Wahlnachbarschaften oder finden Sie bei den Kennenlerntagen andere, mit denen Sie eine besondere Wahlnachbarschaft gründen können.
Ihre gemeinsamen Themen könnten sein:
• Unterstützung zwischen Alt und Jung
• Unterstützung für besondere Lebenssituationen
• Queere Nachbarschaft
Wählen Sie aus unterschiedlichen Nachbarschafts-Modellen:
Wir-Spänner
Jeweils vier Wohnungen mit einem geteilten Foyer bilden eine nachbarschaftliche Einheit.
Tür an Tür GESCHOSS
Drei Wohnungen liegen rund um einen allgemeinen Gemeinschafts-bereich – für alle, die kommunikatives Wohnen gerne haben.
TÜR AN TÜR Maisonette
Eine Wohnung kombiniert mit einer über den Gang erreichbaren Kleinwohnung (z.B. für eine Familie plus Großeltern oder beste Freund*in).
Infoblatt Wahlnachbarschaften.pdf
Möchten Sie Teil einer Wahlnachbarschaft werden oder haben schon eine Gruppe mit der Sie einziehen möchten, dann senden Sie uns eine Nachricht:
Wohnen für Alleinerziehende
Meist braucht man in einer Trennungssituation plötzlich eine neue Wohnung. Am besten in der gleichen Gegend, damit die Kinder in ihren gewohnten Bildungseinrichtungen bleiben können. Für diese Fälle haben wir 25 Smart-Wohnungen für die kurzfristige Vergabe vorreserviert.
Für die kurzfristige Vergabe an Alleinerziehende haben wir 25 SMART-Wohnungen in unterschiedlichsten Größen vorreserviert.
Die Vergabe dieser Wohnungen startet ca. ein halbes Jahr vor Bezug und wird über lokale Institutionen beworben.
Sollten Sie daran Interesse haben, schreiben Sie uns eine Nachricht:
Otto
Großvater
Was denkt
Otto?
Otto hat sein geliebtes Haus gegen eine alterstaugliche Wohnung getauscht. Die Entscheidung war für ihn einfach, denn er wohnt jetzt mit seiner Tochter und ihrer Familie Tür-an-Tür in einer Wahlnachbarschaft. Aus seiner großen Werkstatt hat er viele Werkzeuge in die Leih-Börse gegeben. Sie ist von Otto und einigen anderen in einem Bassena-Raum eingerichtet worden, dort wird sie gemeinsam gepflegt und hier kann man sich allerlei Werkzeug, aber auch Spielzeug ausborgen, das gleich in der Bassenagasse vor den Wohnungen ausprobiert werden kann.
Mira
Selbständige
Was denkt
Mira?
Mira ist froh, dass sich so viele engagieren, sie kann selbst gerade nicht so aktiv sein, aber beim Nachbarschaftsfest, das einmal im Jahr unter den Obstbäumen stattfindet, macht sie mit und sagt Danke für die tollen Möglichkeiten, die viele im Haus für alle schaffen.
Tatjana
Alleinerzieherin
Was denkt
Tatjana?
Tatjana ist froh, dass sie kurzfristig eine Alleinerziehenden-Wohnung für sich und ihre Kinder gefunden hat. Durch die Trennung von Ihrem Mann ist ihr Alltag noch immer turbulent. Doch freut sie sich, dass ihre Kinder beim Erdbeer-Nachmittag gut aufgehoben sind. Zehra hat ihr versichert, dass sie sich die zwei Stunden für sich nehmen kann. Was für eine Hilfe – es gibt gerade genug zu organisieren!
Lage
ZEITPLAN | |
Vergabe der konfigurierbaren Wohnungen (online) | 13.09. – 30.11.2021 |
Wohnungen (Standard und Smart) und Wohnservice-Wohnungen: Vormerkstart | Januar 2022 |
Wahlnachbarschaften: Infoveranstaltung zu Themengruppen und zum Kennenlernen | Februar 2022 |
Begleitende Nachbarschaftsinitiativen und Infoveranstaltungen zu den Themen Gemeinschaftsräume, Gemeinschaftsterrassen usw. | Mitte 2023 – Frühjahr 2024 |
Bezug mit Bezugsfest und Hausführungen | Frühjahr 2024 |
TEAM | |
Eisenhof | Bauträger |
WUP architektur | Architektur |
EGKK Landschaftsarchitektur | Freiraumplanung |
Gebäudetechnik Kainer | Haustechnik |
realitylab | Soziale Nachhaltigkeit |